Ein Leben für die Bienen
Ich bin Imkerin. Von Mai 2011 bis August 2018 habe ich gemeinsam mit meinem damaligen Lebenspartner eine BIOLAND-Imkerei in Neulußheim bei Heidelberg aufgebaut. In Spitzenzeiten hatten wir 150 Bienenvölker. Wir haben viele Tagungen von BIOLAND besucht und an Seminaren zum Thema Bienenhaltung, Bienenaufzucht, Vermarktung etc teilgenommen. Ich habe viel über dieses faszinierende Lebewesen, die basisdemokratische Verbandsarbeit von BIOLAND und ökologische Landwirtschaft gelernt.
Schmerzlich war nur ein Tag, an dem ich ca 14 Stiche von den Bienen erhielt. Aber das war selbst verschuldet. In der Umgebung der Bienen gab es keine „Tracht“ mehr – also keinen Nektar – und dann sind die Damen sehr „ungnädig“. Bei dem Versuch eine „Beute“ (so nennt man das Haus in dem ein Volk lebt) zu öffnen haben sie sich auf mich gestürzt. Bottox für Imker 🤣 In Spitzenzeiten haben wir ca 1 Tonne Honig pro Jahr produziert.
Leider kann kein Imker von dem Honigverkauf leben. Trockene Sommer sind ganz schlecht für die Bienen. Hinzu kommt der Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft und die Varroa Milbe. Das ist vergleichbar so, als wenn wir tagelang fasten, uns am Vortag mit Alkohol „vergiftet“ haben und im Genick sitzt uns ein Parasit in der Größe eines Kaninchens… Buy, buy Biene 🥲
Wenn ihr Imker unterstützen wollt, dann kauft den Honig am besten bei dem Imker in eurer Region. Oder schaut mal bei Bio-Imker Peter von der HAPE Imkerei gGmbH vorbei. Sollte der Webshop nicht funktionieren einfach telefonisch bestellen 😉
Heute habe ich Mauerbienen im Garten. Das sind ganz liebe Bienen. Die gehörnten Mauerbienen und die roten Mauerbienen stechen nicht, bilden aber auch keinen Staat und produzieren Honig, den sie verteidigen müssen. Sie fliegen bereits bei 10 ° C Außentemperatur, bestäuben Obstbäume und Pflanzen jeglicher Art, bevor sie sich relativ früh (ca April) zurück ziehen um sich zu verpuppen – für das kommende Jahr.
Flamenco Tanz
Seit 1999 tanze ich Flamenco. Im schönen Piesberger Gesellschaftshaus in Osnabrück hat es mal angefangen. Wir waren eine passionierte Truppe mit zwei Gitarristen und 5 – 6 Tänzerinnen. Viel Spaß hatten wir auf unseren kleinen Bühnenauftritten in und um Osnabrück. Unsere Lehrerin Dorit Henke war sehr kreativ, was die Choreographien betraf.
Nach meinem Sevilla-Urlaub mit Flamenco Festival habe ich den Flamenco Tanz so richtig kennen lernen dürfen. In der ganzen Stadt gab es Konzerte, Auftritte und Workshops mit den ganz großen „aficionados“ der Flamenco-Szene.
So richtig losgegangen ist es mit dem Tanzen dann in Mannheim, bei Renate Wagner. Eine der besten Flamenco-Schulen Deutschlands mit den besten Lehrer*innen ever. Ich habe Workshops besucht bei Tatiana Garrido, Miguel Vargas und vielen mehr…
Ich liebe dieses entschlossene, leidenschaftliche Gefühl bei diesem Tanz. Pure Weiblichkeit, Pure Energie, Pure Konzentration, Pura Vida ❤️
Nachdem ich 2018 aus der Region Heidelberg zurück nach Westerkappeln / velpe gezogen bin tanze ich seit kurzem wieder Flamenco bei Carmen Lopez in Münster. Wohnst Du in der Nähe von Münster und möchtest auch Flamenco tanzen? Hier geht es zur Website von Carmen mit allen Terminen… klick
Mein Minicamper
Viele Fahrzeuge haben mein leben bisher begleitet. Original Mini Cooper mit Volllederausstattung und edlem Holzlenkrad, Renault Twingo (das Auto habe ich geliebt. Die Jährliche Steuer kostete damals 40 DM 🙄), oder das VW Golf Cabriolet (damals liebevoll Erbeerkörbchen genant). Auch meine Lebenspartner fuhren immer edle Schlitten. Ich will nicht so weit gehen, dass ich mir die Freunde nach den Autos ausgesucht habe 😊… Merzedes SLK, Range Rover, Fiat Panda… Mein lustigstes Fahrzeug war ein alter Merzedes 190 D in lindgrün. Dieser war so umgerüstet, dass ich ihn mit Rapsöl (zur Not aus dem Supermarkt) tanken konnte. Ich zog immer eine Fahne wie eine Pommesbude hinter mir her. Aber mega günstig im Verbrauch.
Heute fahre ich einen Citroen Berlingo Hochdachkombi und habe – selbstverständlich – ein Autohimmelbett darin. Ein Mini-Campingbus mit dem ich auch schon in Österreich im Urlaub war.
Neugierig auf schlafen im Auto? Hier geht es zu Autohimmelbett…. klick
Das Geldexperiment
2020 habe ich mich entschlossen meine private Rentenversicherung selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen.
20 Jahre in einen Fond eingezahlt und doch das Vertrauen in diese Geldanlage verloren.
Auf einem Seminar von Christian Bischoff habe ich 2018 im Rahmen eines halbtägigen Vortrags Philipp Müller, Inhaber der PJM Akademie, kennen gelernt. Die PJM Akademie ist die einzige anerkannte Geldhochschule in Europa. 2018 war mein Mindset noch nicht so weit, dass ich mir hätte vorstellen können meine Finanzen eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen und dafür eine aufwändige Finanzausbildung zu starten.
Ich bin sehr stolz und dankbar, dass ich diesen Schritt 2020 gemacht habe. Danke an Philipp und das ganze Team. Hier geht es zur Akademie klick…
2023 haben einige der Kolleg*innen der PJM Akademie auf dem Greator Festival in Köln ein Geldexperiment gestartet und ich war dabei.
50.000 € verschenkt
1.000 Scheine im Wert von 50 €. 50.000 € insgesamt. Verschenkt im Publikum. Die Leute hatten die Wahl: Behalten sie das Geld und holen sich davon einen Drink oder eine Currywurst? Oder stecken sie ihre 50 € in die Spendenbox und unterstützen damit Viva con Agua?
300.000 € sind an Spenden zusammen gekommen 🙏
Unfassbar. Die Stimmung war magisch. Ich war dabei.
Die ganze Story auf Instagram klick…
Clipper-Törn | 645 Seemeilen auf den Kanarischen Inseln
Mit der S. S. Johann Smidt, einem 2-Mast Gaffeltoppsegelschoner mit meiner Freundin Jana und 30 weiteren ambitionierten Segelfreunden 14 Tage durch die Kanarische See. Allerdings nicht als Passagiere, sondern mit Schichtdienst 😉 Z. B. von 0 – 4 Uhr „Hundswache“ an Deck Segel einholen, oder von 4 – 8 Uhr in der Kombüse (Küche) das Frühstück für alle vorbereiten, oder „Backschaft“ (Sanitäranlagen sauber machen etc) am Nachmittag.
Auch Navigieren war angesagt. Seegang? Nicht schlimm. Schlimmer war KEIN Seegang. Dann hieß es „Fische füttern“ 🤮
Wir haben jede Insel besegelt, Landspaziergänge auf Vulkanen, Baden im Meer…
Highlight war natürlich Sylvester auf La Palma. Die ganze Stadt in Abendgarderobe, tanzen auf den Straßen… Großartig! Der beste Urlaub ever…
Hier geht es zum Verein CLIPPER, Deutsches Jugendwerk zur See. Hier werden vier alte Segelschiffe liebevoll gepflegt und seetauglich gehalten. klick…
Runners High
Beim 7. Remscheider Röntgenlauf über 10 km im Dezember 2007 belegte ich in der Gesamtwertung der Frauen den 21. Platz mit einer Nettolaufzeit von 01:07:10 Stunden.
Beim Firmencup auf dem Hockenheimring über 5 km am 30. Juni 2010 erlief ich den Platz 723 in der Zeit von 29,59 Minuten.
Beim 40. OTB-Silvesterlauf in Osnabrück über 5,6 km am 31.12.2019 war ich dabei. Ich werde nie vergessen, wie ein älterer, aber durchaus trainierter Mann neben mir auf den letzten 500 Metern lief und mir ein Stück Traubenzucker schenkte, bevor er Tempo aufnahm und an mir vorbeizog. Der Zucker hat gewirkt. 🏃🏻♀️
Mit der Feuerwehr zum Altar
Ich saß in einem Meeting mit einem guten Kunden, und erzählte von dem „Hofleben auf Lada“ einem alten Resthof in Velpe – auf dem ich damals lebte. Irgendwie erzählte ich auch von der alten Feuerwehr meines Vaters.
Einfach zum Spaß hatte sich mein Vater eine alte Feuerwehr Baujahr 1072 gekauft. Die stand mehr oder weniger herum, bevor sie eine neue Nutzung als Marktwagen finden sollte. Eigentlich gab es sogar zwei alte Feuerwehrfahrzeuge auf dem Hof und noch mehr solche Oldtimer.
Der Kunde erzählte mir, dass sein bester Freund heiraten würde und er hätte noch keine einmalige Idee für den Transport des Brautpaars von der Kirche zum Festsaal, wo gefeiert werden sollte. Ich machte den spontanen Vorschlag, dass ich das Brautpaar in der Feuerwehr chauffieren könnte. Es sollte natürlich eine Überraschung werden.
Da die Hochzeit im alten Land bei Hamburg stattfinden sollte, musste ich die Strecke Velpe – Hamburg überwinden. Es war ein heißer Tag im August 2001. Klimaanlage gab es damals natürlich noch nicht. Und die Feuerwehr fuhr auch nicht schneller als 90 km/h. Im Gepäck die vorher organisierte Blumendeko für die Feuerwehr. Mit der Blumenspritze (die eigentlich für die Deko bestimmt war) habe ich mir während der Fahrt Kühlung verschafft.
Ich kam pünktlich am verabredeten Ort an, als das Brautpaar die Kirche verließ. Die Überraschung war natürlich riesig groß. Mit Blaulicht sind wir dann zum Festsaal gefahren.
Hat viel Spaß gemacht „Herzenschauffeur“ zu sein.
Nur wer sich ändert bleibt sich treu
Es war einmal ein ausgeruhter, entspannter Arbeitstag in einer Werbeagentur in Hamburg. 1994 habe ich mein Fachabitur abgeschlossen und erhielt einen Vertrag als Mediengestalterin in der Werbeagentur Bülk, wo ich Mediengestaltung von der Pieke auf lernte. Mein Chef war ein gutmütiger, fröhlicher Mensch. Meine Kollegin Meike war etwas jünger als ich und kam immer mit dem Fahrrad ins Büro. Dann war dort noch die Kollegin Silke von Arnim, verantwortlich für PR und der verschmuste Rauhaardackel.
Wir betreuten Kunden aus der Sanitärbranche, Pharma und Mode. Ein ganz entspanntes Arbeiten.
Wenn ich Freitags einmal länger im Büro saß, kam mein Chef auf mich zu und erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden. Eigentlich hätte das ewig so weiter gehen können.
Mein damaliger Freund wohnte mit vielen netten Leuten auf seinem Resthof bei Osnabrück, und wir hatten eine sehr harmonische Fernbeziehung.
Aber mir war das zu langweilig.
Also kündigte ich 1997 meine Wohnung in Hamburg und zog auf diesen Resthof – liebevoll „Lada“ genannt, weil die Bauernschaft dort tatsächlich so hieß. Ich machte mich selbständig als Grafik-Designerin und bekam meine Kunden über Empfehlung und ein großes Netzwerk an Freunden und Bekannten.
Wir bewohnten eine schöne, große Wohnung, alles war gut. Doch dann zog es meinen Partner nach Berlin – und ich wollte nicht mit. Außerdem kam eine neue Liebe in mein Leben und so blieb ich auf dem Hof, bis es mich wiederum umtrieb.
Ich war neugierig, was in Hamburg los war. Würde ich in meiner Heimatstadt Wurzeln schlagen können? Auf dem Hof Lada ergab sich, dass ich eine kleine Wohnung ausbauen konnte. Meine liebe Schulfreundin Imme aus Hamburg lebte in einer kleinen Jugendstilvilla im Stadtteil Eimsbüttel und dort wurde eine Wohnung frei.
Das schien mir ideal. Da mein Großkunde in Georgsmarienhütte nahe Lada seinen Firmensitz hatte, und ich den Kontakt nicht abbrechen wollte, baute ich mir 2002 ein zweites Standbein in Hamburg auf und zog auf Lada in die kleine selbst renovierte Wohnung.
Das Problem bei der Pendelei war nur, dass ich manchmal morgens aufwachte und nicht wusste wo ich bin. Das änderte sich glücklicherweise bald.
2004 lernte ich meinen damaligen Partner Peter kennen. Die Wohnung in Eimsbüttel war zu klein für zwei Personen und Peter brauchte auch einen Tapetenwechsel.
Mein damaliger Großkunde BKK DER PARTNER wurde von einem größeren Betrieb aus der Branche übernommen. So wurde die Wohnung auf Lada überflüssig und ich verließ Lada. Wer hätte geahnt, dass ich 14 Jahre später wiederkommen würde??
Peter und ich kauften uns an einem Samstag ein Hamburger Abendblatt mit Wohnungsteil (das war damals so) und entdeckten eine schnuckelige Wohnung im Treppenviertel von Hamburg Blankenese – ca 1oo Meter vom Strand entfernt.
Wir waren die ersten Anrufer und bekamen die Wohnung. Zwei Jahre haben wir dort gewohnt. Fischbrötchen und ein Kaltgetränk am Strand – das war für uns immer wieder eine Belohnung nach einem anstrengenden Arbeitstag. Wenn die AIDA die Elbe hochblubberte hörten wir die Schiffsschraube im Schlafzimmer.
Doch in Peters Firma lief es nicht so gut. Kündigung. Peter bekam ein Angebot für eine gute Position als Leiter Finanzen in einem Betrieb der Aluguss-Produktion in Solingen. Peter unterschrieb den Vertrag.
Also ging ich mit.
2006 lösten wir die Wohnung in Blankenese auf und zogen in eine riesige Altbauwohnung in Solingen. Ich bin mit der „Messerstadt“ nie richtig warm geworden. das schönste an Solingen ist die Natur drum herum und die Nähe zu Düsseldorf und Köln.
Doch der Betrieb in Solingen ging nach zwei Jahren insolvent und so suchte Peter eine neue Position.
2008 gab es das Angebot als Leiter Rechnungswesen in einem großen Produktionsbetrieb für Verbundverpackungen (Chipsdosen und so) nahe Heidelberg / Hockenheim. Peter unterschrieb den neuen Arbeitsvertrag.
Also ging ich mit.
Wir bezogen eine unfassbar komfortable Doppelhaushälfte in einem wohlhabenden Wohngebiet. Neubau. Heizung an machen und warm. Das haben wir im Altbau in Solingen natürlich entbehren müssen.
Das schöne an der Doppelhaushälfte war, dass die zweite Hälfte vom Doppelhaus fehlte. Dadurch hatten wir einen großen Garten und noch mehr Platz.
Doch 2011 wurde das Unternehmen, in dem Peter arbeitete, an amerikanische Investoren verkauft. Damals beschäftigten wir uns bereits intensiv mit Bienen, besuchten Seminare und Tagungen und hatten sogar ca 50 eigene Bienenvölker.
Peter wollte bei der Übernahme nicht mitmachen und hat sich von der Arbeit als Bilanzbuchhalter verabschiedet, um im Vollerwerb in die Imkerei einzusteigen. Ich habe damals bereits Vollzeit in Unternehmen im Marketing gearbeitet und wollte nicht mit einsteigen. Partnerschaft und eine gemeinsame „Firma“ – schwierig.
Und obwohl ich nicht in der Imkerei Vollzeit beschäftigt war, sondern nur nach Feierabend und am Wochenende mithalf, wurde es schwierig. Die Imkerei nahm überhand. Jeder Winkel im Haus ist mit Bienenkram belegt. Keine Freizeit mehr. 7 Tage die Woche arbeiten… Kein Urlaub, kein Kino, kaum Kunst und Kultur.
Das war nicht mein Weg.
Und so entschloss ich mich schweren Herzens Abstand zu gewinnen, trennte mich, und fragte meinen damaligen Freund aus Lada an, ob denn noch eine Wohnung auf dem Hof für mich frei wäre. Der Kontakt war über die Jahre nie abgebrochen. Und so nahm ich den Faden wieder auf.
Wie es das Schicksal wollte, wurde eine Wohnung frei.
Genau DIE Wohnung, die ich damals selbst renoviert hatte und aus der ich 2004 ausgezogen war.
Ich schnappte mir meine Katze Mausi und zog aus der schönen Doppelhaushälfte aus.
So wohne ich also seit 2018 wieder auf Lada.
Viel ist seit meinem letzten Aufenthalt auf Lada passiert. Die Anzahl der Bewohner hat sich verdoppelt. Ein „neuer Geist“ ist eingezogen. Eine bunte Gemeinschaft ist entstanden mit vielen jungen Leuten, die voller Idealismus und Tatendrang stecken. Das ist wunderbar.
Es tut gut, mal wieder Wurzeln zu schlagen.
300 edle Obstbäume gerettet
Weite Feldfluren mit Streuobst und Hochstauden bestimmen das Landschaftsbild des Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Hockenheimer Rheinbogen“ in der Rheinniederung zwischen Altlußheim, Hockenheim, Ketsch und dem Neurhein.
Der Hofweg zum Insultheimer Hof ist ein beliebter Radwanderweg. 2002 hatte das Land Baden-Württemberg aus Steuergeldern über 300 Obstbäume im Wert von 300.000 DM gepflanzt.
In Abstimmung mit dem zuständigen Förster hatten wir dort über 30 Bienenvölker gestellt. Im Frühling war es eine große Freude zuzusehen, wie die Bienchen die Obstbäume bestäubten und Nektar eintrugen, den sie fleißig zu Honig verarbeiteten.
Wir waren in engem Kontakt mit dem dortigen Landwirt. Eines Tages erreichte uns eine schreckliche Nachricht:
Diese Bäume sollten gefällt werden. Der Grund: Ein Reiserschnittgarten als Vermehrung für Obstgehölze in mit 15 Hektar Land sollte errichtet werden. Aus Angst vor „Phytosanitären Problemen“ sollten die Bäume noch im Oktober 2012 gefällt werden. (Phytoplasmen sind Bakterien, die von Insekten wie Zikaden von Pflanze zu Pflanze übertragen werden.)
Das konnten wir nicht zulassen.
Warum mussten diese Bäume gerodet werden? Warum werden unsere Steuergelder sinnlos verschwendet?
Wir starteten eine „Kampagne“. Umweltschutzverbände wurden informiert, die Ortspresse war mit einem Bericht sofort zur Stelle, und ich verteilte ca 1.000 selbst gestaltete Flyer an die umliegenden Haushalte.
Wir nahmen mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Herrn Alexander Bonde Kontakt auf.
„Sehr geehrter Herr Bonde, (…) wir sagen Nein! Bäume bieten Nahrung für zahlreiche Insekten (z.B. Bienen). Die Blüten der Bäume des Reiserschnittgartens werden aus Zuchtgründen ENTFERNT. Bitte stoppen Sie die unsinnige Baumfäll-Aktion! Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur. Danke.“
Es kam zu einem Vor-Ort Termin mit Herrn Bonde persönlich, sowie Vertretern des Reisergartens.
Der Einsatz hat sich gelohnt. Die geplante Rodung wurde gestoppt, der Plan vom Reisergarten verworfen.
Bienchen freuen sich, die Natur und die Radtouristen auch.
Segeln auf dem IJsselmeer
Eine kleine, private Tour mit ganz viel Spaßfaktor. Allerdings mit kleiner Besonderheit: Wir waren im April 🥶 2001 unterwegs – es war unfassbar kalt. Der Komfort in den Holländischen Yachthäfen hat allerdings für alles entschädigt und war Luxus pur. Die Hafenstädte waren bezaubernd und als krönendes Highlight unvergesslich der Besuch in Amsterdam mit privater Stadtführung!
Mit der Bahn quer durch Deutschland
Im Mai 1989 habe ich auf Sylt einen schönen Urlaub verbracht. Wandern durch die Dünen, lecker Fisch essen, Seele baumeln lassen. Als Jugendliche bin ich immer gern außerhalb Deutschlands unterwegs gewesen. Frankreich, Dänemark, England, Griechenland kannte ich bereits ganz gut. Aber Deutschland?
Da ich noch ein paar Tage Urlaub hatte entschied ich mich mit der Deutschen Bahn von Sylt mit einem kurzen Aufenthalt in München bis zur Zugspitze zu fahren. Deutschland ist so unglaublich vielfältig. Eigentlich schön. Wer weiß wie sich das die kommenden Jahrzehnte verändern wird….
Komplette Rodung in Ladbergen verhindert
Große Maschinen rücken an. Ich blicke durch die Fenster des vollverglasten Büros in Ladbergen und beobachte, wie Männer mit schwerem Gerät der Grünfläche vor dem Haus zu Leibe rücken. Ein über Jahre gewachsenes Grün droht binnen eines Tages zu verschwinden und ich bin verwundert. Ich nehme Kontakt mit der benachbarten Druckerei auf. Herr Storck, Geschäftsführer der Druckerei Schröerlücke und Grundstücksbesitzer ist ebenso verwundert. Ich frage die freundlichen Männer und erhalte die Information, dass im Auftrag des Bundesforstbetriebs Rhein-Weser gerodet werden solle. Herr Storck und ich bringen telefonisch beim Bundesforstbetrieb in Erfahrung, dass die Rodung aufgrund eines Blindgängers erfolgen solle. Der Kampfmittelräumdienst benötige die Rodung um arbeiten zu können.
Missverständnis
Allerdings erwies sich der Umfang der Rodung als Mißverständnis. Lediglich ein schmaler Streifen an der Straße (der bereits nahezu ohne Vegetation jahrelang brach lag) solle vorbereitet werden.
Der Bundesforstbetrieb erklärte sich dann umgehend bereit, die Rodungsarbeiten auf den eingegrenzten Bereich zu beschränken.
Danke für den Einsatz aller Beteiligten. Ginster, Sträucher und Bäume bleiben bestehen.
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